Wissenschaft und Forschung

Urologische Klinik und Poliklinik des Klinikums rechts der Isar
der Technischen Universität München

Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen E. Gschwend

Spendenkonto:

Empfänger: Klinikum rechts der Isar

IBAN DE82700500000000020272 | BIC BYLADEMM

Verwendungszweck: Wissenschaft und Forschung in der Klinik für Urologie
Verbuchungskonto 8810001736


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Wissenschaft und Forschung

Erkrankungen am Prostata-, Blasen- und Nierenkarzinom betreffen jeden neunten Menschen in Deutschland. Der Schlüssel für den Fortschritt in der Diagnostik und Therapie dieser Krankheiten ist das Verständnis molekularer Vorgänge in unserem Körper und die stetige Weiterentwicklung operativer Techniken.

Daher stellt die Kombination grundlagenorientierter und medizinischer Forschung die Zukunftsperspektive und zugleich Herausforderung einer Optimierung der Diagnose und Therapie unserer Patienten dar.

In der urologischen Klinik am Klinikum rechts der Isar haben wir ein interdisziplinäres Team hochqualifizierter Wissenschaftler aufgebaut, das mit innovativen Ideen dieser Herausforderung begegnet. Mit moderner Technik, von der Molekularbiologie bis hin zur Analyse der Lebensqualität nach operativen Eingriffen, suchen wir permanent nach besseren Therapiemöglichkeiten, zum Wohle unserer Patienten. Ein wichtiger Bestandteil dieser Tätigkeit und Grundlage für dauerhaften Erfolg, ist dabei der Meinungsaustausch mit Kollegen in nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken.

Mit der TU-München, die seit 2006 zu den ersten Elite-Universitäten der Bundesrepublik Deutschland zählt, fühlen wir uns verpflichtet, auch in die exzellente Lehre und Ausbildung unserer Studenten und damit in die Zukunft zu investieren.

Hohe Qualität unserer Arbeit, Übereinstimmung mit ethischen Grundsätzen und zielgerichtetes, ergebnisorientiertes Arbeiten sind unsere Stärke. Wir sind überzeugt, dass Forschung in der Medizin den Weg in eine bessere Zukunft darstellt.

All dies erfordert neben stetiger Prozess-Optimierung ein besonderes Maß an Eigenmotivation, Einsatz und - natürlich finanzieller Förderung.

Die Ausgaben der öffentlichen Hand für Forschung und Lehre reichen jedoch nicht aus, um die kompetitiven Anforderungen im internationalen Vergleich zu erfüllen. Daher möchten wir Sie aktiv ansprechen uns auch finanziell zu unterstützen.



 

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Experimentelle und translationale Forschung in der Urologie

Eine optimale Patientenversorgung ist heute eng verbunden mit der Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen, die in die Praxis umzusetzen das Ziel unseres interdisziplinären, internationalen Teams ist, das sich aus Naturwissenschaftlern, Medizinern und technischen Spezialisten zusammensetzt.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Zirkulierende Tumorzellen – Neubildung von Mikrometastasen und Detektion des Therapie-ansprechens

Der frühzeitige Nachweis von zirkulierenden Tumorzellen ist ein essentielles Entscheidungskriterium für die richtige Therapie eines Tumorpatienten. Mittels modernster Technologien weisen wir Mikrometastasen und Tumorzellen in Blut, Lymphknoten und Knochenmark von Patienten nach erfolgtem operativem Eingriff nach. Ziel dieser Ergebnisse ist es, in einem frühen Stadium des Tumors eine optimale Therapie anwenden, bzw. das Therapieansprechen schneller als mit herkömmlichen Verfahren beurteilen zu können.

Tumorwachstum und neue Therapien

Tumorzellen werden von einer Vielzahl verschiedener Faktoren und Signale in ihrem Verhalten beeinflusst. Es ist unser Ziel ein grundlegendes Verständnis der molekularen Signalwege in Tumorzellen zu erhalten, um mit diesem Wissen gezielt neue Therapien zu entwickeln und anwenden zu können. Dabei versuchen wir durch die Identifikation neuer molekularer Marker ein Therapieansprechen für den Patienten individuell zu optimieren, was vor dem Hintergrund neuer Therapiekonzepte und Medikamente für die Zukunft eine besondere Rolle erlangen wird.

Klinische Studien

In einer Vielzahl klinischer Studien arbeiten wir in enger Kooperation mit international bedeutenden onkologischen Zentren, der Industrie und dem Studienzentrum der TU-München an einer ständigen Verbesserung aktueller Therapieschemata.

Zelluläre Signalwege:

Das Verhalten von Zellen wird über komplexe Signalsysteme gesteuert. Schematisch kann dies so aussehen, dass von außen ein Botenstoff an einen passenden Rezeptor auf der Zelloberfläche bindet. Dadurch wird ein Signal in das Zellinnere geleitet und dort mittels sekundärer signalübertragender Moleküle eine zelluläre Antwort induziert, indem im Zellkern bestimmte Gene so reguliert werden, das z.B. Tumorwachstum eingeleitet wird. Jede dieser Hirarchieebenen in der Signalübermittlung stellt in der modernen Therapieentwicklung die Möglichkeit für ein gezieltes Eingreifen in das Tumorwachstum dar.

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Nationales Forschungsprojekt „Familiäres Prostatakarzinom“

Seit 1993 existiert das Forschungsprojekt „familiäres Prostatakarzinom“, das am Universitätsklinikum Ulm initiiert wurde und seit Oktober 2006 an der Klinik für Urologie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München weitergeführt wird.

Dieses Projekt, welches Frau Prof. Dr. Kathleen Herkommer leitet, wird in Kooperation mit zahlreichen Kliniken und niedergelassenen Urologen in ganz Deutschland durchgeführt.

Mit einem Anteil von 22,3 % an allen bösartigen Neubildungen bei Männern ist in Deutschland
das Prostatakarzinom die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Jährlich erkranken etwa 70.100 Männer neu am Prostatakarzinom. Jeder fünfte Prostatakarzinompatient hat eine positive Familienanamnese, das bedeutet mindestens noch einen weiteren Prostatakarzinomfall in der Familie. Die familiäre Häufung von Prostatakrebs beinhaltet nach jetzigem Stand der Forschung eine Mischung von Fällen, die durch dominante Hochrisikogene, Risikomodulierende Gene, Umfeldfaktoren und das Altern verursacht werden. Bislang ist es allerdings noch nicht gelungen ein Hochrisiko-Gen zu identifizieren. Dementsprechend existieren noch keine Tests, welche breitflächig eingesetzt werden könnten um das Risiko einer erblichen Vorbelastung zu bestimmen.

Unsere Arbeitsgruppe, die aus mehr als 15 Wissenschaftlern besteht, hat es sich neben genetischen Analysen zur Aufgabe gemacht, die klinischen Daten, den Krankheitsverlauf wie auch Sterbeursachen bei Patienten mit und ohne positive Familienanamnese zu vergleichen und zu analysieren. Hierzu haben wir eine der weltweit größten nationalen Datenbanken aufgebaut, welche im Januar 2016 mehr als 41.000 Prostatakarzinompatienten beinhaltete und stetig erweitert und gepflegt wird. Dies ist einmalig in Deutschland!

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EDV-, Studien- und Datenzentrum

In unserem EDV-, Studien- und Datenzentrum werden die klinischen Datenbanken sämtlicher urologischer Tumore (Niere, Prostata, Blase, Hoden und Penis) sowie Lebensqualitätsstudien nach bestimmten Behandlungsmethoden und unter Chemotherapie durchgeführt. Wir beschäftigen uns u.a. mit wichtigen Themen wie Impotenz und Kontinenz nach unterschiedlichen beckenchirurgischen OP-Methoden.

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Die Leitung

Ärztlicher Direktor

Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen E. Gschwend
Direktionssekretariat:
Tel. 089/4140-2522
Fax: 089/4140-4843
E-Mail: urologie@mri.tum.de

Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen Gschwend

Nationales Forschungsprojekt „Familiäres Prostatakarzinom“
EDV-, Studien- und Datenzentrum
Qualitätsmanagement

Leitung: Prof. Dr. med. Kathleen Herkommer MBA
Tel. 089/4140-7322
Fax: 089/4140-4843
E-Mail: kathleen.herkommer@tum.de

Dr. med. K. Herkommer

Bereich „Experimentelle Urologie“

Leitung: PD Dr. rer. nat. Roman Nawroth
Tel. 089/4140-2553
Fax: 089/4140-4980
E-Mail: roman.nawroth@tum.de

PD Dr. rer. nat. R. Nawroth

Bereich „Klinische Studien“

Leitung: Prof. Dr. med. Margitta Retz
Tel. 089/4140-2575
Fax: 089/4140-4980
E-Mail: margitta.retz@tum.de

Prof. Dr. med. M. Retz

Urologische Klinik und Poliklinik
der Technischen Universität München

Klinikum rechts der Isar

Ismaninger Str. 22
81675 München

 

 
Spendenkonto:

Empfänger: Klinikum rechts der Isar

IBAN DE82700500000000020272 | BIC BYLADEMM

Verwendungszweck: Wissenschaft und Forschung in der Klinik für Urologie
Verbuchungskonto 8810001736

Bitte wenden Sie sich für das Zusenden einer Spendenquittung an
Frau Anja Schlageter, Direktionssekretariat Urologie, Tel. 089/4140-2522

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